Der ‘Young Investigator Merit Award’ des Graduiertenkollegs ‘Targets in Toxicology’ an der LMU München geht 2021 u.a. an Michal Mastalerz (DZL Academy). Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert und umfasst eine 6-monatige Postdoc-Stelle sowie 20.000 Euro für projektbezogene Betriebsmittel. Am 26. November 2021 wurde Mastalerz anlässlich des GRK-Symposiums mit einem von zwei Young Investigator Merit Awards ausgezeichnet und stellte sein Projekt vor.
In seiner Arbeit am CPC-M (Helmholtz Munich, Staab-Weijnitz Lab) beschäftigt sich Michal Mastalerz mit Zigarettenrauch als Mitverursacher vieler chronischer Lungenkrankheiten. Er hat eine Methode entwickelt, um die Auswirkungen von Zigarettenrauch auf die Epithelzellen der Atemwege zielgerichteter zu untersuchen (siehe Publikation unten). Er fand zwei Expositionssituationen mit lediglich einem Extrakt von Zigarettenrauch, die ähnlich aufschlussreich waren wie die Exposition mit vollständigem Zigarettenrauch. Durch diese Methode identifizierte er mehrere neue, durch Zigarettenrauch regulierte Proteine und Signalwege. Auf Grundlage dieser vorläufigen Daten reichte er erfolgreich einen Vorschlag für den Young Investigator Merit Award ein, um die Funktion und die Auswirkungen dieser neuartigen, durch Zigarettenrauch induzierten Mechanismen noch detaillierter zu untersuchen.
Michal Mastalerz ist Fellow der DZL Academy, einer Initiative des Deutschen Zentrums für Lungenforschung für Nachwuchswissenschaftler.
Das Graduiertenkolleg ‚Targets in Toxicology - Deciphering Therapeutic Targets in Lung Toxicology’ ist eine gemeinsame Initiative von Wissenschaftler:innen der LMU München, der Technischen Universität München, des Helmholtz Zentrums München und des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der Bundeswehr. Es bietet Promovierenden die Möglichkeit, ihre naturwissenschaftliche oder medizinische Doktorarbeit im Bereich der Lungentoxikologie an der Schnittstelle von Grundlagenwissenschaften und klinischer Forschung anzufertigen. Das Ziel des Graduiertenkollegs ist es, ein tiefergehendes Verständnis von toxischer Lungenschädigung zu entwickeln und das neue Konzept der "Präzisionstoxikologie" in akuter und chronischer Lungentoxikologie voranzutreiben.
Für mehr Informationen:
Mastalerz M et al, AJP Lung 2021, Lung Cellular and Molecular Physiology