Posterpreis auf der Munich Lung Conference 2018

Auszeichnung für CPC-M-Mediziner Dr. Kai Förster: Magnetresonanztomographie bei Frühgeborenen
MRT Aufnahme eines Frühgeborenen

MRT eines Frühgeborenen

© LMU-Klinikum München

Moderne MRT-Aufnahmen der Lunge ermöglichen die Diagnose von Lungengefäßkrankheiten bei Frühgeborenen mit Bronchopulmonaler Dysplasie (BPD). Mit diesem Thema seines Posters begeisterte Dr. Kai Förster, Oberarzt der Neonatologie am LMU-Klinikum München. Diese chronische Lungenerkrankung des Frühgeborenen kann bislang nur sehr spät diagnostiziert werden. Für scharfe Bilder aus der Magnetresonanztomographie entwickelte das Team um Kai Förster eine Methode, mit der die Kinder „in der Röhre“ möglichst ruhig bleiben: Sie werden kurz vor der Untersuchung gefüttert, damit sie müde werden. Anschließend werden sie in eine Vakuummatratze gebettet und schlafen im Optimalfall während der gesamten Untersuchung.

Die MRT-Bilder eröffnen anschließend verschiedene Diagnosemöglichkeiten: So haben Frühgeborene mit BPD einen schlechteren Durchfluss der Pulmonararterien (PA-Flow). Darüber hinaus zeigten die MRT-Bilder bei stärker erkrankten Kindern eine rechtsventrikuläre Hypertrophie, eine Gewebevergrößerung in der rechten Herzkammer.

Dr. Kai Förster konnte damit zeigen, dass die Magnetresonanztomographie bei Frühgeborenen ein zuverlässiges und sich etablierendes Diagnose-Instrument für Uni-Kliniken oder großen Facharztpraxen sein können. Eine frühere Diagnose von Gefäßveränderungen durch BPD könnte bei den kleinen Patienten zu einer individuelleren und damit erfolgreicheren Behandlung führen.

Wollen Sie das Forschungsprojekt mit Dr. Kai Förster direkt und in Bild und Ton erleben? Dann hier entlang...