bioArchive - Material für die Grundlagenforschung

bioArchive

Material für die Grundlagenforschung

Welches Material wir archivieren und wofür wir es nutzen:

Biomaterial, also krankheitsspezifische Gewebeproben oder Flüssigkeiten sind für unsere Forschung unerlässlich. Am Standort Großhadern besitzt das CPC-M ein bioArchive, in dem solche Materialien nach den strengen Vorlagen unseres Bioarchiv-Ethik-Komitees für aktuelle wie auch künftige Studien gelagert und katalogisiert werden. Das bioArchive gliedert sich in folgende Datenbanken:

Phänotypendatenbank:
In dieser Datenbank speichern wir die pseudonymisierten klinischen Daten unserer Patienten. Das sind neben biometrischen Daten wie Größe, Gewicht und Alter auch Hintergrundinformationen z.B. über ihren Raucherstatus und frühere Erkrankungen. Dazu kommen aktuelle Messwerte (Lungenfunktions-, Laborwerte usw.) und Diagnosen. 

Biomaterialdatenbank:
In der Biomaterialdatenbank werden alle Patientenproben verwaltet, die in das Bioarchiv aufgenommen werden. Unter ihrem entsprechenden Pseudonym wird die Ankunft, Probenart, Prozessierung, Lagerung und Ausgabe jeder Probe sorgfältig dokumentiert und verfolgt. Mit Hilfe der Biomaterialdatenbank können wir auch den längerfristigen Probenfluss von Patienten überblicken, die an verschiedenen Standorten behandelt werden.

Bilddatenbank:
In der Bilddatenbank verwalten wir alle für das bioArchive relevanten, pseudonymisierten Bilddaten, zum Beispiel Aufnahmen der Lunge im Schnittbildverfahren (CT und MRT). Statt der Rohdaten werden hier sogenannte Metadaten gespeichert, die nur Minimalinformationen zum Patienten und seiner Erkrankung liefern und den aktuellen Bestand an Bildmaterial beschreiben.

Der Zugang zu allen Datenbanken erfolgt über ein streng geregeltes Rollenkonzept. Zur Nutzung des Biomaterials oder der klinischen oder Bilddaten wird ein detaillierter Antrag an das bioArchive gestellt. Nach Begutachtung durch ein Steuerungskomittee können dann Materialien und Daten in pseudonymisierter Form freigegeben werden.

Strategische Partnerschaft:

Seit 2019 arbeitet das bioArchive eng mit dem Office for Translational Research der University of Cambridge (OTR) zusammen. Die deutsch-britische Partnerschaft soll dazu dienen, Erfahrungen auszutauschen und die Expertise im Umgang  mit Bioproben auf beiden Seiten auszubauen. Mehr über diese Kooperation erfahren Sie hier.